Mit Kollegen, Eltern, Schülern und vielen Freunden feierte die Tagesgruppe unserer Schule ihr 15-jähriges Bestehen. Schul­leiter Winfried Heger erinnerte bei seiner Begrüßung an zahlreiche Gespräche, die der Gründung im August 1997 vorausgegangen seien – stets habe es sich dabei um schwierige Kinder gehandelt, die aufgrund vielfältiger Probleme im Schulalltag nicht zurechtkamen, denen man aber trotzdem eine Chance geben wollte. „Das war die Geburtsstunde der ambulanten Einzelförderung“, sagte Heger.

Dank der Elternschaft, v. li.: Bianca Dreyer, Kerstin Schmiermund (Leiterin der Tagesgruppe), Andrea Gerhold. (*)

Mit dem Jugendamt des Schwalm-Eder-Kreises habe die Christophorus­schule einen „kongenialen Partner“ gefunden, die Zusammenarbeit funk­tio­niere bis heute hervorragend. In einer kurzen Besinnung beschäftigte sich Schul- und Jugenddorfpfarrer Hans Walther Reeh mit Vertrauen und Hoff­nung, derer vor allem die schwächsten Kinder bedürften, um mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken und möglichst auch einen Schulabschluss zu erhalten.

Tanzeinlage: Schülerinnen der Klasse 6b. (*)

Kerstin Schmiermund, derzeitige Leiterin der Tagesgruppe, fasste in ihrem Rückblick die Stationen und Puzzlestücke der vergangenen 15 Jahre zusam­men. Sie sprach das nötige Vertrauen der Eltern an, aber auch ihre tatkräf­tige Mithilfe, sie dankte für die gute Zusammenarbeit mit Jugendamt und Schule und erwähnte die fruchtbaren Beratungen mit Psychologen und Ärzten.

Wir müssen uns in der Tagesgruppe täglich neuen Herausforderungen stellen, jeder Tag mit unseren derzeit 21 Schützlingen ist spannend,

sagte Schmiermund. Das bedeute, dass jeder Mitarbeiter mit hohem persönlichem Einsatz bei der Sache sei. In regelmäßiger Teamarbeit werde immer wieder nach gemeinsamen Lösungen gesucht.

Schulpfarrer Hans Walther Reeh mit seiner Gitarre. (*)

Im Namen der Elternschaft dankte Bianca Dreyer für die konsequente und liebevolle Betreuung durch die Mitarbeiter der Tagesgruppe. „Ihre Arbeit fordert viel Geduld und ein großes Engagement“, sagte sie. Ein Apfelbäum­chen, das bald Früchte tragen werde, solle das sinnvolle Arbeiten mit den Kindern verdeutlichen.

„Die Sache mit den Klößen“: Joshua Brauer rezitierte bravourös das Gedicht von Erich Kästner. (*)

Kirsten Pfaff-Rohde vom Jugendamt in Homberg dankte für die Möglich­keit, „Kindern, die anders sind und zunächst nicht zur Gesellschaft zu passen scheinen“, Lebenschancen zu bieten. Die Rückmeldung der Kinder sei grundsätzlich positiv, betonte sie. Eine Tanzeinlage, Gedicht-Rezitationen und musikalische Beiträge lockerten das Programm auf.

(*) Text/Bild: Marise Moniac, Gestaltung: abu