Von Sebastian Ehlers (Jahrgangsstufe 11)

Kassel – Am Montag, den 27. August, besuchten die Kunstkurse der Jahrgangsstufe 11 und 12 die weltweit größte und renommierteste Ausstellung der zeitgenössischen Kunst in Kassel. Die Schüler und Kursleiter fuhren am Morgen mit der RegioTram des NVV zum Hauptbahnhof, wo drei Schüler eine Gruppe bildeten und ein Los ziehen mussten, welches ihnen ein Kunstwerk auf der dOCUMENTA zuwies.

dOCUMENTA (13): Kunst am Boden irritiert manche Besucher. (*)

Zu diesem Kunstwerk musste eine Reihe von Arbeitsaufträgen erfüllt werden, zum Beispiel die genaue Betrachtung und Skizzierung des Kunstwerkes und nach Möglichkeit beispielsweise ein Interview mit einem Künstler. Gemäß dem Arbeitsauftrag konnten wir uns als Gruppe frei in der Stadt bewegen, mussten aber eine gewisse Anzahl von Kunstwerken begutachten und „unser“ Kunstwerk genau in Augenschein nehmen.

dOCUMENTA (13): In der Quantenphysik-Abteilung. (*)

Die dOCUMENTA (13), dieses Jahr unter der künstlerischen Leitung von Carolyn Christov-Bakargiev, erstreckt sich in der gesamten Innenstadt und dem Park Karlsaue der Stadt Kassel und dauert vom 9. Juni bis 16. September. Die dreizehnte Ausstellung steht unter dem Leitmotiv „Collapse and Recovery“ (engl. Zusammenbruch und Wiederaufbau) und stellt Werke von insgesamt 187 vornehmlich unbekannten Künstlern und Künstlergruppen in allen Formen künstlerischer Äußerungen, von Bildern, Installationen, Plastiken über Filme und Skulpturen, aus. Des Weiteren sind noch 108 Teilnehmer an Kongressen oder Lesungen beteiligt.

dOCUMENTA (13): Kunst im künst-
lichen Baum, war noch am nächsten
Tag Thema in Pausengesprächen.
(*)

Wir konzentrierten uns jedoch nur auf die Innenstadt, da die Begutachtung aller Kunstwerke zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte, weil wir alle uns wieder um 14.00 Uhr am Hauptbahnhof trafen und bis dahin mit unseren Arbeitsaufträgen fertig sein mussten. Nach dem verpflichtenden, schulischen Teil konnte man wieder mit der RegioTram nach Hause fahren oder noch weiterhin in Kassel bleiben und sich vielleicht nochmal die Kunstwerke in Ruhe betrachten. Das Gros der Schüler trat aber die Heimreise an, teils wegen Nachmittagsunterricht, teils wegen Erschöpfung. Die Aufarbeitung bzw. Präsentationen der Gruppen werden dann zu Hause erledigt und im jeweiligen Kunstkurs vorgetragen.

(*) Bild/Gestaltung: Andreas Bubrowski