Hausaufgabenbetreuung: Erfahrungsbericht einer Mentorin
Von Maleen Ring (13d)
Die Autorin, re., als Mentorin bei der
Hausaufgabenbetreuung. (*)
Nachdem die angemeldeten Kinder der Hausaufgabenbetreuung am Ende des Schultags in der Cafeteria ihr Mittagessen genossen haben, bleibt meistens ein wenig Zeit, um sich noch einmal auszutoben, bevor es an die Hausaufgaben geht. Pünktlich 14.00 Uhr beginnt die Betreuung in den Schulräumen W1 bis W31.
In den jeweiligen Räumen sind die Schüler in Gruppen gemäß ihres Alters eingeteilt, sodass auch die Möglichkeit gegeben ist, sich untereinander zu helfen. Darüber hinaus gibt es aber auch den Mentorendienst der Schule. Schüler, meist aus der Oberstufe, helfen den Kindern, wo es geht, damit diese ihre Hausaufgaben ordnungsgemäß erfüllen können. Droht aber auch der Mentor zu scheitern, ist längst nicht alles verloren. In den nebenan liegenden Schulräumen finden zeitgleich mit der Hausaufgabenbetreuung die Förderkurse in den unterschiedlichsten Fächern statt, sodass die dort diensthabenden Lehrer weiterhelfen können.
Ruhig und konzentriert Aufgaben erledigen
Von 14.30 Uhr bis 14.35 Uhr gibt es für alle eine Fünf-Minuten-Pause zum Erholen und Kraft sammeln. Werden die Kinder etwas früher mit den Hausaufgaben fertig, wird meistens noch für anstehende Arbeiten oder Vokabeltests geübt. Ist schließlich alles erledigt, wird die Stimmung deutlich ausgelassener. In der Hausaufgabenbetreuung wird sich ähnlich wie in der regulären Schulzeit verhalten. Natürlich darf zusammengearbeitet, sich gemeinsam über gute Note gefreut oder bei schlechten sich gegenseitig aufgemuntert werden. Aber danach heißt es wieder, ruhig und konzentriert die anstehenden Aufgaben zu erledigen.
Nach getaner Arbeit werden alle Aufgaben in eine Mappe eingetragen und von einem Mentor oder Lehrer unterzeichnet. So lässt sich stets nachvollziehen, ob die Aufgaben auch wirklich gemacht wurden. Um 15.20 Uhr endet die Betreuung. Zuguterletzt steht natürlich allen angemeldeten Schülern der Hausaufgabenbetreuung das umfangreiche Nachmittagsangebot an AGs frei. Die Hausaufgabenbetreuung schließt also die Inanspruchnahme von AG-Angeboten nicht aus.
In einer persönlichen Mappe werden die erledigten Aufgaben dokumentiert. (*)
Die Arbeit als Schüler der Oberstufe ist hier etwas ganz Besonderes. In den zwei Schulstunden lernen sich Mentor und Schüler näher kennen, als dies etwa in den Pausen möglich wäre. Gerade als Oberstufenschüler hat man zu den jüngeren Jahrgängen sonst nicht den Kontakt, wie er durch die Hausaufgabenbetreuung entsteht. Ich selbst bin in der 13. Klasse und arbeite als Mentorin schon im vierten Jahr. Ich spreche also aus Erfahrung. Und wenn man beim gemeinsamen Rechnen des kleinen Einmaleins die ersten Lücken entdeckt, dann lernt man auch als Mentor wieder neu und erfolgreich mit.
(*) Bild/Gestaltung: Andreas Bubrowski
- Koordination: Jörg Bruns, Leitung: Sabine Sprenger ↩
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