Erster Preis beim Internetwettbewerb zur deutsch-französischen Freundschaft
Mit einem Erlebnisbericht von Isi Patzer & der Nr. 1 der Top 10 Frankreichs
Strahlende Gesichter gab es bei den Französischschülern der Klasse 7a: Bei einem Internetwettbewerb zur deutsch-französischen Freundschaft gewannen sie den ersten Preis in ihrer Niveaustufe und damit 100 Euro für die Kurskasse.
Zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Élyséevertrages am 22. Januar veranstaltete das Institut français in Kooperation mit einem deutschen Schulbuchverlag und mit Unterstützung der Kultusministerien der Länder einen Internetwettbewerb.
Recherche auf französischen Internetseiten
Die 13 Schüler des Französischkurses der 7a und ihre Lehrerin Julia Krug entschieden sich zur Teilnahme am bundesweiten Teamwettbewerb. Unter dem Motto «Allemands, Français: partenaires un jour, partenaires toujours» – frei übersetzt: „Einmal Freunde, immer Feunde“ – musste die Gruppe auf einer Internetplattform Fragen zum Nachbarland beantworten. Eigenständig recherchierten die Jugendlichen unter anderem zu aktuellen französischen Kinofilmen, zur französischen Jugendliteratur oder zur traditionellen Küche Frankreichs und kamen so der Sprache und der Kultur mit Spaß näher. Dabei beschäftigten sich jeweils zwei Schüler mit einem Themengebiet und besuchten zur Recherche auch französische Internetseiten, auf denen sie sich schon gut zurechtfanden, obwohl die Schüler erst seit dem vergangenen Sommer Französisch lernen.
Dass diese Form des interkulturellen Lernens für die Klasse so erfolgreich sein sollte, hatten weder die Schüler noch die Lehrerin erwartet. Dank des Engagements und des großen Eifers der Schüler konnte sich die Gruppe gegen die hessische Konkurrenz durchsetzen. Auf den Preis sind nicht nur die Jugendlichen sehr stolz, sondern auch die verantwortliche Französischlehrerin. JULIA KRUG
Einmal Freunde, immer Freunde
Von Isi Patzer (7a)
Internetwettbewerb zur deutsch-französischen Freundschaft – Es war ein Montagmorgen. Viele Schüler der Klasse 7a kamen mit nicht allzu guter Laune in die Schule. Ist jawohl verständlich, nicht wahr? Manche hatten Glück, da an diesem Morgen sehr hoch Schnee lag und einige Busse nicht kamen. Trotzdem hinderte uns, 13 Schüler aus dem Französischkurs, das nicht, an diesem Tag in den letzten beiden Stunden an einem Französisch Wettbewerb teilzunehmen. Wir wussten noch nicht genau, was auf uns zukommen sollte.
Unsere Französischlehrerin, Julia Krug, holte uns in unserem Klassenraum ab. Wir packten unsere Sachen und folgten ihr in den Computerraum. Manch einem bedeutete dieser Wettbewerb nicht viel, doch einige saßen gleich an den Computern und waren Feuer und Flamme! Das Prinzip war ziemlich simpel. Man bekam Fragen zur Kultur und Sprache Frankreichs auf einer Internetplattform gestellt und musste die Antworten im Internet recherchieren. Klingt vielleicht einfach? War es aber überhaupt nicht. Es gab viele schwere Fragen, bei denen man die Antworten im Netz vergeblich suchte.
Eine Überraschung, aber erst am Ende der Stunde
Ein Freund und ich rauften uns die Haare, weil wir gefühlt eine halbe Stunde an einer Frage zur Kulturhauptstadt 2013 Marseille saßen. Es ging nicht allen so. Finnie Holland-Letz zum Beispiel beantwortete eine Frage nach der anderen, wie auch Leon Schwarz und Malin Paulmann. Als wir den Gong hörten, waren alle Fragen beantwortet. Wir verließen den Raum, ohne drüber nachzudenken, was wir damit geschafft hatten. Ich zum Beispiel dachte, es gibt viele Klassen, die bestimmt besser abschneiden würden.
Doch so kann man mal sehen. Drei oder vier Wochen später kam Frau Krug mit einem riesigem Lächeln in unseren Klassenraum. Ein „Bonjour!“ von ihr, ein „Bonjour madame Krug!“ von uns. So erzählte Frau Krug, sie habe eine Überraschung für uns. Natürlich wurden wir sehr aufmerksam und wollten diese sofort erfahren! Doch nichts da. „Erst am Ende der Stunde“, meinte unsere Lehrerin. Wir konnten uns kaum auf den Unterricht konzentrieren, weil jeder rätselte, was es wohl war. Die Uhr zeigte 13.00 Uhr. Nun war es endlich soweit.
Nr. 1 der Top 10 Frankreichs
MAITRE GIMS – J’ME TIRE from DAYLIGHT PROD on Vimeo.
Maitre Gims, J’me tire, Album: Subliminal. © Wati-B / Sony Music france
Unsere Französischlehrerin erzählte, sie habe eine E-Mail erhalten und schrieb einen französischen Satz an die Tafel, den wir dann übersetzten: „ Vous avez gagné 100 Euros“. Es dauerte eine Weile, bis wir es realisierten. WIR, die 13 Siebtklässler aus dem Französischkurs von Frau Krug, hatten den ersten Platz gemacht! Wir gewannen 100 Euro, die uns am Montag, den 22. April 2013, überreicht wurden! Wir freuen uns unheimlich und auch unsere Lehrerin ist sehr stolz auf uns. Was wir mit den 100 Euro machen werden, wissen wir noch nicht. Das ist ja auch unwichtig. Das Einzige, was zählt ist, dass wir es geschafft haben. Wir! Und das freut uns heute noch sehr!
Linksunten: Institut français
(Bild/Gestaltung: Andreas Bubrowski)
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