Ästhetik des Be=Greifens: Sechste Klasse genießt Mathematikum
Treu sorgende Eltern in Nordhessen waren häufig längst im Mathematikum in Gießen, wenn in der sechsten Klasse turnusmäßig der Besuch der Ausstellung mathematischer Objekte zum Anfassen ansteht. Also erst mal lange Gesichter bei der Planung der Exkursion: „kenne ich schon“, „war ich schon mit meinen Eltern“.

Dann vor Ort sollen sich 25 Schüler aber plötzlich entscheiden – für ein Objekt, IHR Objekt. Sie sollen es beschreiben, skizzieren und daheim dazu eine aussagekräftige Präsentation formen. Da werden aus 25 Schülern 25 Forscher. Statt gedankenlosem Bewegen von beweglichen Teilen beginnt ein BEGREIFEN von Objekten im Sinne der Erfinder des Mathematikums, als ein BE=GREIFEN. Dem Lehrer bietet sich ein faszinierend ästhetischer Anblick freudvollen Forscherdrangs.
Eindrücke von der Fachexkursion der Klasse 6b (2012/13)1
Um die Schüler vor der Gefahr langweiliger Reizüberflutung durch längst Bekanntes zu bewahren, erhielten sie die Aufgabe, nach der kurzen Einführung durch eine Mitarbeiterin des Mathematikums aus den gut 100 Objekten IHR Objekt auszuwählen, das gemäß eines Arbeitsblattes des Mathematikums qualitativ zu beschreiben war. Manche mussten sich dabei nach einem neuen Objekt umsehen, denn ihr Favorit war bereits vergeben. Einige Forscher konnte man selbst in der Cafeteria, in der Pause beim Eis, sehen, wie sie ihre Zeit zum Schreiben, Zeichnen, Diskutieren nutzten.
Linksunten: MATHEMATIKUM
(Text/Gestaltung: Andreas Bubrowski)
- Auswahl und Reihenfolge der Bilder sind ausschließlich gestalterischen Gründen geschuldet. Sie stellen keinerlei Wertung dar. ↩
Kommentare
Licht: Ich fand das Mathematikum gut weil die Experimente die man da gemacht hat Spaß gemacht haben. Die Fahrt dauerte für mich nicht so lange und es war auch lustig. Ich würde es anderen empfehlen.
Ich fand die Fahrt ins Mathematikum sehr schön,
da wir die Experimente auch selbst ausprobieren
konnten und nicht nur zugucken mussten
Licht: Ich fand es gut, dass wir alleine im Mathematikum rumlaufen durften und alles alleine ausprobieren durften. Alle Experimente waren auch anders gestaltet. Schön fand ich auch, das jeder von uns ein Lieblingsexperiment aussuchen durfte und wir darüber auch etwas schreiben durften.
Schatten: Ich fand die Zeit ein bisschen zu kurz um alle Experimente ausgiebig anzuschauen und auszuprobieren.
Licht: Das Mathematikum war sehr spannend und ich fand es gut, dass die Experimente verständlich erklärt wurden.
Schatten: Die Zeit war,gerade weil ich vorher noch nie im Mathematikum war,zu kurz um alle Experimente in Ruhe auszuprobieren und sie zu verstehen.
Licht: Ich fande die experimente schön und viele waren auch spannend
Schatten: Es war zu wenig zeit leider..
Licht: Ich fand es gut, dass man alle Experimente selber ausprobieren konnte und dass es viele verschiedene gab.
Schatten: Es wäre schön gewesen , wenn wir mehr Zeit gehabt hätten. Ich hätte gerne noch mehr ausprobiert.
Danke, Leon. Du bestätigst also ebenfalls den Trend. Wenn ich es recht überlege – vielleicht fahren wir alle in der 7 noch einmal hin
BUB
LICHT: Die Experimente waren toll und es hat sehr viel Spaß gemacht sie aus zu probieren.
Ich will noch ein zweites mal Dorthin, aber den ganzen Tag.
SCHATTEN: Die Zeit war zu kurz um alle Experimente anzuschaun und auszuprobieren
, bei den meisten Experimemten habe ich nicht verstanden wie sie gehen und desshalb konnte ich die Hausaufgabe nicht machen das war doof.
Zunächst muss ich alle Schüler loben, die sich hier wie erbeten geäußert haben. Durch diese virtuelle Gesprächskultur wird nicht nur die Nachhaltigkeit unserer Exkursion gestärkt, es ergeben sich auch für nachfolgende Klassen nützliche Impulse. Ganz offensichtlich haben viele Schüler den knapp dreistündigen Besuch als zu kurz erlebt. Es ist also zu empfehlen ZWEI DOPPELSTUNDEN für den Besuch einzuplanen, sodass man eben erst zum Ende der 8. Stunde wieder in Oberurff ist.
@Lisa: Hausaufgaben zu erledigen heißt ja nicht zwangsläufig fertige Ergebnisse zu produzieren. Deine Versuche dazu werden als „erledigte HA“ durchgehen. Das ist doch dann aber nicht doof, oder?
Ich fand die Experimente toll.
Nur die Fahrt war lang.
Und die Zeit im Mathematikum zu kurz.
Licht: ich fand den Ausfluf ins Mathematikum sehr schön da man alles selber ausprobieren und entdecken konnte.
Schatten: die Zeit ging zu schnell um
Licht: Ich fand den Nachmittag auch sehr schön, da man auch die Sachen anfassen konnte und selber ausprobieren durfte. Es ist so gut wie jedes Experiment interessant und ich freue mich schon auf unseren nächsten Ausflug.
Ich kann mich noch soo gut an unsere damalige Exkursion erinnern. Kaum zu glauben, was da alles an Eindrücken hängen geblieben ist! Unsere Leonardo-da-Vinci-Brücke…
Und gerade in einem so tollen Fach wie Physik und — JA!! – Mathe
— ergeben sich doch ganz andere Möglichkeiten.
Die „langen Fahrten“ zahlen sich also aus, besonders, wenn solche ausgedehnten Unterrichtseinheiten wie hier genutzt werden. „Glaskästen“ wären da wirklich die falsche Wahl, die sind auch nicht so mein Ding…
Ist dieses Ziel eigentlich Standard für sechste/siebte Klassen oder lediglich eine spontane Eingebung des entsprechenden Fachlehrers? – Vielleicht wollten ja aber auch nur die Schüler raus aus dem Klassenraum?
Ja, ist ein Beschluss des Fachbereichs. Demnach die 6. Klassen – MÖGLICHST – ins Mathematikum und ab Klassse 7 bis 9 einmal ins PHAENO. Wenn ein Termin nicht machbar ist, dann wird es eben in einem der nächsten Schuljahre probiert.
… Dann wären wir also noch – in der 11 – mit dem PHAENO dran.
Naja, mal gucken, vielleicht fällt uns dann – bis zur 13 – noch was ein. Bestimmt auch der Tag der Mathematik an der Uni Kassel, denn die haben wirklich ganz interessante Themen. Bis dahin: abwarten…
Ich finde es auf jeden Fall sehr lobenswert, solche ja doch recht aufwendigen Ausflüge anzustreben. Manche Fächer haben’s eben schwer…
Licht : Ich fand die Klassenfahrt ins Mathematikum toll und die Experimente sehr interessant , es war von allem etwas dabei !! Schatten : Die Fahrten waren leider sehr lang .
Licht: Ich fand das Mathematikum an sich auch gut.
Und man konnte selber Experimente machen,durch den blauen Text der neben den Experimenten stand wurde verständlich was man genauer machen musste.Also es war ein sehr schöner Vormittag und jederzeit wieder
Schatten: Mir hat die Zeit nicht ganz ausgerreicht aber von daher das ich schon zweimal da war , war das auch kein Problem
Licht: Das Mathematikum war an sich ganz schön. Ich fand es auch gut das man nicht durch einen Glaskasten schauen musste, sondern es selbst als Experiment ausprobieren durfte. Die Art der Experimente fand ich Interessant und gut ausgewählt.
Dunkelheit: Mich hat nur am Mathematikum gestört, dass es so eine geringe Anzahl an Experimenten gab.
Alles in allem war ganz gut.
Interessanter Aspekt! Mir ging es ehrlich gesagt dieses Mal ähnlich. Ich dachte mir, dass es für Euch schwer werden könnte, ein EIGENES Objekt zu finden – bei 25 Schülern. Habe dann auch Mehrfachnennungen akzeptiert. BUB