Fachexkursion in den Kellerwald stärkt Teamgeist und bringt Selbsterfahrung
Hat man als Klassenlehrer einer sechsten Klasse bei einer Fachexkursion, die unter anderen in die Tiefen des Kellerwaldes führt, eine ausgebildete Krankenschwester als Aufsichtsperson dabei, ist man klar im Vorteil. Hat man gleich zwei dabei, wenn auch nacheinander, ist das schieres Glück. Denn wenn es darum geht, einer Schülerinnenschulter hungrige Zecken auszureißen, einen Schülerzeh fachgerecht auf Bruchgefahr zu untersuchen oder die Echtheit einer mutmaßlichen Blutvergiftung zu erkennen, ist man als Mathematiklehrer sonst schnell am Ende seines Lateins.
Markus Daume veranschaulicht den Exkursionsteilnehmern der 6b (2012/13), wie eine Zecke eine Attacke, etwa auf ein ungeschütztes Schülerbein, vorbereitet. Bild: BUB/CJD Oberurff
Die Fachexkursion NATUR & UMWELT der 6b und ihr Aufenthalt im Sportcamp Edersee wird dank dieser Unterstützung durch die Elternschaft allen als ein schönes Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Über Stock, Stein und umgestürzte Bäume querfeldein
Wie kann man neugierig-interessierten Schülern einer sechsten Klasse des Gymnasialzweiges in einer Fachexkursion die Themen NATUR und UMWELT erlebbar nahe bringen? Und das mit „Heimatbezug“ und einem vertretbaren finanziellen Aufwand unter 100 Euro? Man könnte etwa versuchen, im geografisch nahen Sportcamp Edersee ein entsprechendes Zeitfenster zu buchen. Energieeffizient reisen die Schüler mittels Fahrgemeinschaften an und ab. Gleich am ersten Nachmittag wird in Absprache mit der Verwaltung vom Nationalpark Kellerwald-Edersee eine für Schülergruppen KOSTENFREIE Führung im Nationalpark Kellerwald mit einem Ranger gebucht, etwa mit Ranger Markus Daume.
1. Tag:
6b: Exkursion #Kellerwald Nationalpark, Sportcamp. Heute Führung mit Ranger. Stimmung gut, Essen gut, Nachtruhe gut. pic.twitter.com/gqqvyUtV36
— Christophorusschule (@CJD_UPDATE) June 17, 2013
Der lotst, nach einem im Sinne des Wortes mit Begeisterung aufgenommenen Mittagessens, über drei Stunden die etwas mit Bequemlichkeit verwöhnten Jugendlichen über Stock, Stein und umgestürzte Bäume querfeldein durch das „Kellerwaldunterholz“. Jugendgerecht, sympathisch, kompetent. Dabei erleben die Schüler Natur, als IHRE Natur. Und wollen am liebsten gar nicht mehr „nur“ Wege benutzen. Am Abend dann am besten einmal „Kind Kind sein lassen.“ Allerdings erst nach einer „halben Telefonstunde“ für ein entspannendes „NachHauseTelefonieren.“
Eindrücke von der Fachexkursion der 6b in den Nationalpark Kellerwald-Edersee
Nächster Tag etwa Teamtraining, das man im Sportcamp Edersee buchen kann. Wer so eine 6b hat wie der Verfasser, könnte auch „Kanufahren“ buchen, da die Klasse womöglich die Moderatoren „rockt“, weil TEAMGEIST schon ziemlich TEAMSTARK ist. Wie auch immer – es macht dennoch Spaß und schadet sicher nicht. Abends könnte man Lagerfeuer machen und – wenn das Feuer schön stabil glüht und knistert – jeden Einzelnen SEIN Selbstporträt dabei vorlesen lassen, das die Schüler bis dahin und spätestens am Nachmittag zu erarbeiten hatten. Kann gut sein, dass dann 25 kurze und selten tiefe Einblicke in zarte Seelen möglich sind. Vorausgesetzt, alle in der Gruppe fühlen sich sicher und „daheim“. Dann können SELBSTERFAHRUNG und ANDERE ERFAHEN zu einem erhebenden Ereignis werden.
2. Tag:
6b: Exkursion #Sportcamp #Edersee, Tag 2: Teamtraining, alle Aufgaben wahnsinnig super erfüllt. Toller Teamgeist #CJD pic.twitter.com/5WGGbshoZg
— Christophorusschule (@CJD_UPDATE) June 18, 2013
6b: Exkursion #NATUR & #UMWELT zum #Edersee & #Kellerwald. Tag 2: Teamtraining am Vormittag. Abends: Lagerfeuer #CJD pic.twitter.com/fOP2lVdVfR
— Christophorusschule (@CJD_UPDATE) June 18, 2013
6b: Exkursion Sportcamp #Edersee, Teamtraining. Als Team eine "rote" Linie erfolgreich überschreiten – gleichzeitig pic.twitter.com/WA1riwJsJI
— Christophorusschule (@CJD_UPDATE) June 18, 2013
Am nächsten Tag, dem letzten, schon wieder Heimfahrt, nach gemeinsamen Frühstück und Feedbackrunde. Alle würden eine solche Exkursion gern gemeinsam wiederholen, auch „unsere“ Krankenschwestern, deren Söhne in die 6b des CJD Oberurff gehen.
DANKSAGUNG
Großer Dank an Ulrike Tönges und Ruthild Zornhagen-Graß, die die Klasse ihrer Söhne (Lars-Ante & Jona) auf der Fachexkursion als Aufsichtsperson begleitet haben. Die Blutvergiftung, die sich eine Schüler unbemerkt zugezogen hatte, wurde unter anderen durch diese Elternunterstützung beizeiten erkannt. Nach unmittelbar eingeleiteter fachärztlicher Behandlung geht es unserer Schülerin wieder gut. ANDREAS BUBROWSKI
Kommentare
Das Sportcamp Edersee war recht gut und mit dem Ranger hat es viel Spaß gemacht :)
Das Sportcamp war cool. Mir haben die Zimmer gut gefallen das Essen war auch sehr gut.Das Teamtrainig hat viel Spaß gemacht. Die Wanderung im Wald war aufregentund ich habe da vieles gelernt. Ich kann es nur weiter empfehlen.
Das Sportcamp Edersee war voll cool. Vor allem die Lage fand ich sehr gut. Das Teamtraining hat sehr viel Spaß gemacht. Kann ich nur weiter empfehlen.