Heimatmuseum Borkum
Das Heimatmuseum Borkum ist unbedingt einen Besuch wert. Es ist in einem hübschen Backsteingebäude mit gepflegtem Hof und Gärtchen untergebracht und von der Waterdelle in einem 15-minütigen Spaziergang gut zu erreichen. Bei Herrn Krahwinkel, der für die Führungen zuständig ist, hat man den Eindruck, dass das Museum einen wichtigen Teil seines Lebens bestimmt. Er weiß sehr sehr viel und ist ganz begierig darauf, dieses Wissen an die Besucher weiterzugeben.
Die Exponate in den Innenräumen sind interessant und wirklich sehenswert, angefangen beim 15 Meter langen Pottwalskelett über die – wiederum vom Wal gewonnene – Gehirnflüssigkeit, die zur Produktion teurer Parfüms verwendet wird, bis zu den vielen Seemannsknoten, den Gläschen mit vielfarbigem Sand aus aller Welt und vielem mehr.
15 Meter langes Pottwalskelett
Spannend sind die Geschichten, die Herr Krahwinkel zu erzählen weiß. Zum Beispiel berichtet er von Sturmfluten und Schiffbruch, von den kargen Lebensbedingungen der Fischer und ihrer Familien und von den teuren Delfter Fliesen im Innenraum eines Ziegelsteinofens, der im Museum originalgetreu wieder aufgebaut wurde. Beim Schüler-Fragebogen mit zum Teil richtig kniffligen Aufgaben ist Herr Krahwinkel äußerst hilfsbereit. So verweist er zum Beispiel auf die Vitrinen mit präparierten Möwen und anderen Küstenvögeln und gibt gerne weitere ausführliche Erläuterungen zur Insel und ihren Bewohnern. Wer nach gut eineinhalb Stunden noch Lust hat, kann sich auch im ersten Stock umsehen. Dort ist eine voll möblierte Bauernstube samt Schlafzimmer und Küche aus früheren Zeiten aufgebaut, selbst das Kinderspielzeug ist vorhanden. MARISE MONIAC
Kommentare
Eure Berichterstattung und die Twitter-Bemühungen der Weblog-AG-Kollegen der 9b kommen hier im „Mittelgebirge“ richtig gut an. Wir haben so um die 20 Prozent mehr Besucher im Weblog. Die Familien „daheim am Bildschirm“ sind also offenbar dabei – und bei Euch. Gute Arbeit!