Von Lukas Daum (9b, WEBLOG AG)

Lehrer Lämpel, Moralapostel bei Wilhelm Busch. Grafik: gemeinfrei
Lehrer Lämpel, Moralapostel bei Wilhelm Busch. Grafik: gemeinfrei

Der Fall Alice Schwarzer sorgt in ganz Deutschland für Aufsehen. Stellt sich die Frage: wer ist Alice Schwarzer und was hat sie angestellt? Schwarzer ist in erster Linie Journalistin, aber auch Bestsellerautorin, Verlegerin und die wohl bekannteste Feministin Deutschlands, die auch über die Grenzen der Republik bekannt ist. Was sie angestellt hat, kann man mit dem ähnlichem Fall, dem von Uli Hoeneß und seinem Steuerbetrugs, vergleichen. Genau wie Hoeneß hat sich auch Schwarzer selber angezeigt und ist auch wie Hoeneß ein, in der Umgangssprache, sogenannter Moralapostel. Doch darf ein Mensch Unrecht tun, der sich selbst als von Grund auf ehrlich bezeichnet? Schwarzer hat einmal gesagt: „Der Motor meines ganzen Handelns ist die Gerechtigkeit, alles andere wäre für mich ein verpasstes Leben.“ Sollte jemand, der ansonsten Steuerbetrug betreibt, so etwas von sich geben?

Andere nicht für dumm verkaufen

Die einen sagen, was Schwarzer getan hat, ist nicht gut und in keinster Weise zu akzeptieren. Aber sie hat auch Verdienste erworben, etwa durch ihr Engagement für die Gleichberechtigung der Frau. Andere sagen, wer so etwas getan hat, muss seine Gründe haben, etwa weil man den Staat nicht unterstützen möchte. Totale Gegner von Schwarzer sagen, wer vor der Kamera oder anderen Medien den Moralapostel spiele, der dürfe die anderen, wenn mal die Kamera aus ist, nicht für dumm verkaufen. Wie steht ihr zu dem Thema, habt ihr euch damit überhaupt schon mal befasst? Schreibt es uns einen Kommentar dazu!