Triathlon in Magdeburg – auf den Spuren deutscher Geschichte
Von Marcel Krug
Mitte Juni 2014 – Eine kleine Delegation von Triathleten unter Betreuung von Kristina Biel und Trainer Marcel Krug machte sich auf zum 27. Uni-Triathlon nach Magdeburg. Neben dem sportlichen Anreiz stand auch der Besuch der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn auf dem Programm. Marienborn war während der deutschen Teilung bis 1989 auf der Autobahnverbindung zwischen Hannover und Berlin DDR-Grenzkontrollpunkt auf der Transitstrecke zwischen der Bundesrepublik und Westberlin durch das Territorium der DDR. Dieser größte und bedeutendste Grenzkontrollpunkt an der Nahtstelle beider deutscher Staaten ist auch heute nach 25 Jahren noch stilles Zeugnis der deutschen Teilung. „Alles hier wirkt sehr beängstigend und einschüchternd“, merkte Eiko Berlitz hinsichtlich der Anlagen und Bauwerke rund um den Kontrollpunkt an. Sportlich gesehen haben sich die Triathleten des CJD Oberurff beim Wettkampf in Magdeburg hervorragend geschlagen.
Bin mit den Jungs sehr zufrieden
Über die Distanzen von 750 Meter Schwimmen, 22 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen konnte sich alle Sportler im gut besetzen Starterfeld von über 400 Athleten gut platzieren. Eiko Berlitz belegte in der Gesamtwertung Platz sieben, Marcel Krug Platz 25, Niclas Aue Platz 48, Moritz Kodlin Platz 65 und Kristina Biel Platz 76. Vor allem die Schwimmzeiten und Radzeiten lassen für die Saisonhöhepunkte im Juli und August auf weitere Erfolge der Nachwuchsathleten hoffen. Fazit: In allen Teildisziplinen bin ich mit den Jungs sehr zufrieden, vor allem auf der Radstrecke zahlte sich heute wieder einmal die kluge Trainingsplanung von Rolf Kather aus. Luft nach oben besteht aber noch im Bereich Schwimmen bzw. Laufen.
Einzelergebnisse
Eiko Berlitz (Platz 7, AK 3): 13:54 Min. / 34:34 Min. / 17:54 Min. / 1:06:22 Std.
Marcel Krug (Platz 25, AK 5): 14:49 Min. / 33:46 Min. / 9:50 Min. / 1:08:25 Std.
Niclas Aue (Platz 48, AK 6): 16:30 Min. / 37:49 Min. / 18:06 Min. / 1:12:25 Std.
Moritz Kodlin(Platz 65, AK 7): 17:33 Min. / 37:08 Min. / 20:06 Min. / 1:14:47 Std.
Kristina Biel (Platz 76, AK 1): 16:59 Min. / 38:42 Min. / 20:30 Min. / 1:16:11 Std.
(Gestaltung: Andreas Bubrowski)
Kommentare
Reisepass mit Einreisestempel. Abb. privat
Seltsames Gefühl, seine Schüler da herumschlendern zu sehen, wo man einst selbst im PKW angestanden hat auf dem Weg nach Westberlin oder nach dem Transit von Westberlin kurz vor Einreise ins Bundesgebiet. Zur Information: Als Bundesbürger benötigte man einen gültigen Reisepass. Der wurde am Kontrollpunkt an einem kleinen Wärterhäuschen zunächst eingezogen, nach allen Regeln der Kunst abgelichtet und per schmalem Förderband weitergereicht an den Ausgabeschalter, ein paar dutzend Meter weiter. In der Zwischenzeit, da sich die Autokolonne im Schritttempo Richtung Passausgabe weiter bewegte, wurden die Daten nach allen Regeln der Kunst ausgewertet. War alles ok, wurde der Pass mit einem Einreisestempel respektive Ausreisestempel versehen. Die Stempelfarben wurden täglich unvorhersehbar variiert, um Fälschungen zu verhindern.