Erst vor kurzem ins Leben gerufen: das rund 20-köpfige Orchester mit seinem Leiter Christoph Heimbucher.Bild: Jonas Knupp/CJD Oberurff
Erst vor kurzem ins Leben gerufen: das rund 20-köpfige Orchester mit seinem Leiter Christoph Heimbucher.
Bild: Jonas Knupp/CJD Oberurff

Bunt gemischte Instrumental- und Chormusik stimmte beim Frühlingskonzert unserer Schule mit Verve auf die freundlicheren Jahreszeiten ein und begeisterte die Zuhörer im voll besetzten Kurhaus Bad Zwesten.

Begeisterte Zuhörer im voll besetzten Kurhaus

In voller Besetzung mit Streichern, Gitarren, Holz- und Blechbläsern, Schlagzeug und Klavier startete das erst vor kurzem ins Leben gerufene rund 20-köpfige Orchester mit seinem emotional mitreißenden Leiter Christoph Heimbucher. Gespielt wurde das Rondo aus dem „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier, den meisten besser bekannt als Fanfare bei Fernsehübertragungen der Eurovision. Schulleiter Günter Koch, der die musische Arbeit als besonderen Bestandteil der Arbeit der Christophorusschule hervorhob, lud bei seiner Begrüßung zu den Musischen Festtagen im Mai ein, zu denen in Olpe 1.500 Jugendliche aus 150 Einrichtungen des CJD erwartet werden.

Ansteckende Freude. Bild: Jonas Knupp/CJD Oberurff
Ansteckende Freude. Bild: Jonas Knupp/CJD Oberurff

Noch einmal kam das Orchester mit einem melodiösen „Sally Gardens“ zu Gehör, dann verblüfften die Mädchen der Turn-AG (Leitung: Christiane Stelling) unter der souveränen Klavierbegleitung von Simon Korbel mit einer spannenden Vorführung, einem Traum an physischer Eleganz und zarter Leichtigkeit. Auf einem hohen Niveau präsentierte sich das Gitarrenensemble der Musikschule. Sieben der jungen Musiker errangen in diesem Jahr beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ erste Plätze, drei stellten sich mit Erfolg auch der überregionalen Konkurrenz, erzählte Leiterin Anja Gerschewsky mit berechtigtem Stolz. Dass der Chor der Jahrgangsstufen 5 bis 7 (Leitung: Sabine Schmidt) immer „gut drauf“ ist, ist bekannt. Auch hier überzeugten die 40 Mädchen und die drei (Alibi?) Jungen in bunten T-Shirts wieder mit einem fröhlich geschmetterten „Feel good“ und einem Rap mit beeindruckendem, selbstverfasstem Text.

Herzlichen Beifall erhielt das Querflöten-Trio mit Laura Hildebrandt, Annika Rost und Christoph Heimbucher, die wegen nicht auffindbarer Noten ihr Programm kurzerhand geändert hatten und ein Stück von James Hook spielten. Folk aus dem englischsprachigen Raum präsentierte das Streichensemble (Leitung: Annett Meyer-Kaczorowski) und erfreute neben dem flotten Spiel auch mit eingebauten Begeisterungs-Juchzern, nachdem Moritz Hornig die Zuhörer mit dem Gedicht „Im Auto über Land“ von Erich Kästner zum Schmunzeln gebracht hatte. Vor der Pause stellten noch die 13 „Pretty Voices“ in lässigen Jeansjacken, stimmgewaltige junge Damen aus der Jahrgangsstufe neun, drei Songs mit anspruchsvollen Texten aus dem Rhythm-and-Blues-Bereich vor, die sie mit Theo Vestweber einstudiert hatten.

Kunstform RAP - immer dabei. Bild: Jonas Knupp/CJD Oberurff
Kunstform RAP – immer dabei. Bild: Jonas Knupp/CJD Oberurff

Der zweite Teil des Abends begann mit einer Frühlingsimprovisation für zwei Schlagzeuge, hinter denen Can Özdemir und Theo Piskorz saßen. Die beiden begannen zunächst wie scheinbare Anfänger, steigerten sich aber rasend schnell und demonstrierten geräuschvoll, dass sie „echt was draufhaben“. Drei Lieder hatte der große Chor mit Christoph Heimbucher im Gepäck, darunter „Viva la Vida“, die schwungvolle Hymne an das Leben, die im vergangenen Jahr wegen des Feueralarms nicht mehr aufgeführt werden konnte. Die Gruppe verfügt über sehr schöne, auch hohe Stimmen, und wenn sich erst herumgesprochen hat, wie viel Spaß das Singen in der Gemeinschaft macht, kommen demnächst sicher auch noch mehr männliche Sänger dazu. Die Turn-AG, begleitet von der Schulband II, erhielt donnernden Applaus für eine weitere höchst kunstvolle Darbietung, bevor die Schulband FACE mit Anne Gabriel, Elias Holler und Can Özdemir dem Publikum vor dem Heimweg noch einmal ordentlich einheizte. MARISE MONIAC

(Gestaltung: BUB)