Musische Festtage in Olpe – ein ganz eigener Zauber
Rückblick von Ashley-Ann Schlüter

Am 6. Mai war es endlich soweit. Zwei Busse und mit ihnen knapp 100 Schüler unserer Schule – der „große“ und „kleine“ Chor, die Pretty Voices, ein Querflötentrio, die Schulband, die Streichergruppe, die „Theaterinsekten“ und eine Rezitationsgruppe sowie die Betreuer Frau Berger, Herr Heimbucher, Frau Meyer-Kaczorowski, Frau Sala, Frau Schmidt, Frau Sprenger und Herr Vestweber – machten sich endlich, nach Wochen und Monaten der Vorbereitung gegen Mittag auf den Weg nach Olpe.
Chancen zum gegenseitigen
Kennenlernen kaum genutzt
Die Musischen Festtage sind wirklich etwas ganz Besonderes und haben ihren ganz eigenen magischen Zauber, der sich innerhalb kürzester Zeit über die ganze Stadt legt. Jeder wird von diesem Feeling mitgerissen. Durch die vielen kleinen musischen Workshops, Darbietungen an verschiedenen Stellen des Ortes, aber auch dadurch, dass viele Schüler stets in kleinen oder großen Gruppen ihren musischen Neigungen durch Gesang oder Instrumente, etwa mit ihren Gitarren, öffentlich nachgehen, gewinnt man den Eindruck, als ob die gesamte Stadt singt und musiziert.
Bei allem musischen Feeling und besonderen Engagement der rund 1.300 Teilnehmer der Musischen Festtage hat es leider den Eindruck, dass die verschiedenen Einrichtungen des CJD kaum ihre Chancen nutzten, sich gegenseitig musisch kennenzulernen. So blieb man oft bei den Auftritten unter sich: mit dem eigenen „Anhang“ und natürlich der allgegenwärtigen Jury. Wir haben unsere Gruppen auf jeden Fall immer nach Kräften unterstützt und da, wo es sich zeitlich einrichten ließ, auch die Darbietungen und Konzerte aus anderen Einrichtungen besucht. Auch wenn wir es abschließend nicht alle in die krönende Matinée geschafft haben – die Rapper vom kleinen Chor und Jolina mit ihrem selbstgeschriebenen Gedicht haben uns da ja mehr als würdig vertreten -, so war es für jeden Einzelnen für uns ein riesiger Gewinn, dabei gewesen sein können.
Leider keine Zeit für Eltern
Selbst ich, Ashley, vergaß mein sonst auf Klassenfahrten übliches Heimwehgefühl und „swingte“ jeden Tag aufs Neue mit. Und als meine Eltern dann übers Wochenende nach Olpe kamen, um mich gegen mein erwartetes Heimweh zu unterstützen – nun ja, was soll ich sagen? Ich hatte leider keine Zeit für sie. Vielen Dank an unsere Schule, vielen Dank an die Veranstalter in Olpe sowie an unsere Projekt-/AG-Leiter bzw. Betreuer, dass sie uns dieses einzigartige Erlebnis ermöglicht haben. Für mich steht fest, dass sich kein Schüler diese Erfahrung entgehen lassen sollte und somit sage ich Euch: 2018 ist die nächste Gelegenheit an den Musischen Festtagen teilzunehmen.
(Gestaltung: BUB)
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