Von Maya Philippi, Klasse 7i

Fachexkursion ins PHAENO: Schüler geraten auf die schiefe Ebene. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff
Fachexkursion ins PHAENO: Schüler geraten auf die schiefe Ebene. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff

So muss es sich anfühlen, wenn man betrunken ist! Man kommt in den Raum und plötzlich fängt alles um einen herum an, sich zu drehen! Dabei ist der Raum einfach nur schräg und das Drehgefühl Folge einer optischen Täuschung. Der „verrückte Salon“ lässt Schüler im wörtlichen Sinne auf die schiefe Ebene geraten und ist eine von vielen Experimentierstationen, welche dich in der natur­wissenschaftlichen Technikausstellung PHAENO in Wolfsburg in Staunen versetzen. Hinter jeder Ecke wartet ein neues Phänomen und lädt zum Experimentieren ein.

Das beste Experiment ergattern

Aus diesem Grund machten wir, die Klassen 7b und 7i, uns mit unseren Klassenlehrern Michael Gebhardt und Andreas Bubrowski, am Freitag, 29. Mai 2015, auf den dreistündigen Weg nach Wolfsburg. Im siebten Schuljahr wird erstmals das Fach Physik unterrichtet. Wir sind also noch „Anfänger“ in Sachen Physik, dafür aber um so neugieriger auf interessante, naturwissenschaftliche Experimente. Unser Besuch im Phaeno fiel glücklicherweise auf die Sonderausstellung „ausgeflippt.“ Dort sind Flippermaschienen ausgestellt, mit denen man viel Spaß haben kann, ohne auch nur einen Cent zu bezahlen1!

Neben den Flippern gibt es aber auch vieles mehr, was man entdecken kann! Zum Beispiel einen sechs Meter hohen Feuertornado oder einen sprechenden Roboter! Doch wir waren natürlich nicht (nur) zum Spaß, sondern zum Lernen dort, deshalb bekamen alle Schüler einen Arbeitsauftrag. Der Auftrag unserer Klasse lautete: „Sucht euch in Zweiergruppen zwei Ausstellungsstücke aus und wertet sie – pro Schüler ein Experiment – in Form eines Versuchsprotokolls aus!“ Kaum waren also die Taschen verstaut, schwärmten alle blitzschnell aus, um das beste Experiment ergattern zu können. In der ersten dreiviertel Stunde hieß es daher, sich erstmal einen Überblick zu verschaffen!

Klasse 7i nach zweieinhalb Stunden PHAENO. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff
Klasse 7i nach zweieinhalb Stunden PHAENO. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff

Das mag sich einfach anhören, aber bei über 350 Experimenten, die du natürlich alle ausprobieren möchtest, stellt das schon eine gewisse Herausforderung dar! Nach einiger Zeit hatte aber jeder aus der 7i „sein“ Experiment gefunden, das jetzt aber noch beim Fachlehrer „beantragt“ werden musste. Auf diese Weise sollte sichergestellt werden, dass Experimente individuell und nicht mehrfach bearbeitet wurden. Auch das hört sich zwar plausibel an, doch unter den vielen Besuchern unseren Fachlehrer zu finden, erfoderte konzentriertes Spähen und kostete am Ende zehn Minuten Zeit. Zum Glück gab es bei der Experimentauswahl keine Überschneidungen und so hatten wir noch Zeit, den Rest der Ausstellung zu genießen2.

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PHAENEO | Willy-Brandt-Platz 1 | 38440 Wolfsburg

Um die Mittagszeit teilten wir uns in Gruppen auf, die sich entscheiden konnten, entweder in die Stadt zum Shoppen oder Essen zu gehen oder noch ein wenig länger im Phaeno zu bleiben. Wir entschieden uns erstmal für das nahe gelegene Schnellrestaurant, mussten danach aber feststellen, dass wir viel zu lange zum Essen gebraucht hatten und nun keine Zeit zum Shoppen mehr blieb. Also machten wir uns wieder auf den Rückweg, um zum verabredeten Zeitpunkt wieder beim PHAENO zu sein. Dort warteten wir noch kurz auf unseren Bus, mit dem wir sicher, bequem und vor allem pünktlich gegen 18 Uhr in Oberurff ankamen. Mir und meinen Mitschülern hat diese Exkursion sehr Spaß gemacht. Wer jetzt Lust auf die Wissensschaftsschau bekommen hat, muss nicht warten, bis zur Exkursion im Rahmen des Physikunterrichtes. Das PHAENO ist auch lohnendes Ziel für einen Familienausflug am Wochenende und in den Ferien.

Linksunten: PHAENO – die Welt der Phänomene

(Gestaltung: BUB)

  1. Die Sonderschau kann man noch bis zum 2. September bewundern.
  2. Bei der 7b gab es ein anderes System. Die Schüle erhielten experimentbezogene Aufträge. Dort musst dann nicht der Fachlehrer, sondern das Experiment gesucht und gefunden werden.