Von Diana Schulze (Theater-AG-Leiterin)

Diese Szene sieht schon ganz passabel aus. Foto: privat
Diese Szene sieht schon ganz passabel aus. Foto: privat

Herzschlag, Textunsicherheiten, nervöse Blicke – das Lampenfieber bei den Mitgliedern der kleinen Theater-AG (Klasse fünf bis acht) wenige Tage vor den geplanten Aufführungen steigt merk­lich. Noch ist es möglich, während der Proben im Textbuch schnell nach den vergessenen Worten zu suchen, doch in einigen Tagen sollen dann alle Schauspieler„textsicher“ sein.

Drei groβe Proben bleiben noch

Poster zur Aufführung. Grafik: D. Schulze/CJD Oberurff
Poster zur Aufführung. Grafik: D. Schulze/CJD Oberurff

Einige Utensilien fehlen noch, so muss improvisiert werden. Ein Schlüssel etwa wird kurzerhand zum Kruzifix, weil er beim Runterfallen fast gleich klingt. Auch an den Kostümen wird noch gebastelt. Kleid oder doch lieber Rock, fragen sich die „Mädchen“ des Stückes. Wie viel Rot auf den Wangen ist noch erträglich. Aber Lehrerin Birgit Reimer, die die Maske übernommen hat, erklärt, dass ja vor allem die Zuschauer die geschminkten Gesichter erkennen müssen, und das auf einige Meter Distanz. Also doch lieber mehr als weniger Rot. Einige männlichen Rollen werden bei dieser Inzsenierung auch von Mädchen gespielt, also muss die Maske hier besonders intensiv arbeiten und Perücken anbringen. Da wird es teilweise ganz schön warm drunter und die Schauspieler stöhnen. Aber noch ist Zeit, sich an alles zu gewöhnen.

Drei groβe Proben bleiben noch, ehe dann am Mittwoch, 24. Juni, und am Donnerstag, 25. Juni, die jungen Theaterschauspieler jeweils in der dritten und vierten Stunde vor Schülern der Klasse fünf und sieben auftreten werden. Abschlieβend wird um 19 Uhr am Donnerstag ein letzter Auftritt vor Eltern, Lehrern und anderen Theaterfreunden stattfinden. Theater-AG-Leiterin Diana Schulze bleibt noch Zeit, zu beruhigen, Mut zu machen oder den Schauspielern endlich das Textbuch aus den Händen zu nehmen.

Proben in W11. Foto: privat
Proben in W11. Foto: privat

Der kleine Chor unter der Leitung von Sabine Schmidt wird ebenfalls bei den Auffüuhrungen mit von der Partie sein und das Theaterstück mit Gesangseinlagen abrunden. Anderes als für die Chorkinder ist es für manche Theater-AG-Teilnehmer das erste Mal, dass sie vor einem solch groβen Publikum stehen werden. Einige sind jedoch bereits „alte Hasen“ im Theaterspielen und freuen sich sogar auf das Lampenfieber, denn „das kitzelt so im Bauch…“.

Vampirkrimi für Zuschauer von 10 bis 15

Und das Stück? Die Autorin Katrin Wiegand schuf mit „Bitte nicht beiβen“ einen Vampirkrimi für Zuschauer von 10 bis 15 Jahren, in dem es um Toleranz und Freundschaft geht. Können Vampire und Normalsterbliche Freunde sein? Dies soll ein Schulversuch zeigen, der zunächst ziemlich in die Hose geht. Denn Anni, ein Vampirmädchen, verschwindet spurlos, und Finn, ihr sterblicher Mitschüler, wird vedächtigt, sie umgebracht zu haben. Viele Vorurteile von beiden Seiten gestalten die Suche nach Anni zunächst sehr schwer, aber endlich erkennen die Schüler, dass sie nur alle gemeinsam Anni und Finn retten können. Wenn sie dafür nur nicht die Hilfe des Untoten Ernestos bräuchten…

Termine

Mittwoch, 24. Juni 2015
10.00 Uhr bis 11.30 Uhr, Musischer Saal (für Schüler)

Donnerstag, 25. Juni 2015
10.00 Uhr bis 11.30 Uhr, Musischer Saal (für Schüler)
18.30 Uhr bis 21.00 Uhr, Musischer Saal (für Schüler, Eltern, Lehrer und anderen Theaterfreunde)

(Gestaltung: BUB)