Von Kathleen Unzicker und Inga von Kortzfleisch (Sport PK)

Die erste gemeinsame Tour am Grenzadler. Foto: privat
Die erste gemeinsame Tour am Grenzadler. Foto: privat

Mit der Hoffnung auf bald folgenden Schneefall starteten wir, Sport Leistungs- und Prüfungskurs der Jahrgangsstufe 12 und einige Triathleten, am 18. Dezember 2015 nach Oberhof. Unsere Hoffnungen wurden leider nicht erfüllt, weshalb vier Tage „Boot Camp“ unter Anleitung unserer Lehrer Rolf Kather und Christiane Stelling folgten.

„Kopf und Körper frei bekommen“

Posen im Thüringer Wald. Foto: privat
Posen im Thüringer Wald. Foto: privat

Der erste Tag begann nach der Anreise entspannt mit einer zehn Kilometer langen Wanderung am Grenzadler. Somit konnten wir Neulinge in Oberhof die Loipen zumindest ohne Schnee begutachten und die alten Hasen in Erinnerungen schwelgen, wie sie sich einst die teilweise knackigen Anstiege auf Langlaufski hochgequält haben. Damals, als es noch Schnee im Dezember gab! Am Abend freuten wir uns auf das gute Essen des AWO Sano Ferienzentrums, in dem wir auch wohnten. Die Ankündigung Herrn Kathers der folgenden Tagesplanung, welche hauptsächlich Orientierungswandern und –laufen vorsah, traf sowohl auf Begeisterung als auch auf Entsetzen. Den nächsten Tag starteten wir mit einem Lauf morgens um sieben, um – Zitat Kather – „Kopf und Körper frei zu bekommen“. Nach einem ausgewogenen Frühstück planten wir in Kleingruppen Wander- oder Laufstrecken, die wir am Nachmittag mit Hilfe der Karte abliefen. Dabei wurden Hindernisse überwunden, Schneereste gefunden und neue Wege erklommen. Der Prüfungskurs machte sich nach dem Abendessen noch auf den Weg zum Schwimmtraining im tollen Suhler Ottilienbad. Für den nächsten Tag hatte Herr Kather eine sehr höhenmeterlastige Strecke herausgesucht, weshalb wir uns abends in der Oberhof-Therme entspannen mussten. Ein paar wenige, die so gar nicht auf das Langlaufen verzichten wollten, waren am Nachmittag auf eigene Faust sogar noch in der Langlaufhalle.

Schwimmtraining im Ottilienbad Suhl. Foto: privat
Schwimmtraining im Ottilienbad Suhl. Foto: privat

Der letzte Tag begann für den Prüfungskurs mit einem Ausflug ins Fitnessstudio und anschließendem Schwimmtraining. Für den Nachmittag stand eine Überprüfung an. Hierfür erhielten wir eine Route, bei der die Zeit genommen wurde. Während einige Gruppen die Wanderroute in 14 Kilometer schafften, benötigten andere 20 Kilometer. Und auch die Orientierungsläufer variierten in ihrer Laufstrecke um einige Kilometer. Dabei wurde von allen ALLES gegeben und das ist nicht nur so daher gesagt! Am Ende waren alle zufrieden mit sich und ihren Leistungen, die wir alle, trotz allabendlichen Flurpartys, erbringen konnten. Nachdem auch die Rückfahrt mehr oder weniger ohne Komplikationen ablief, konnten alle entspannt das Weihnachtsfest genießen. Es war eine insgesamt sehr gelungene Fahrt, die im nächsten Jahr lediglich durch Schneefall noch verbessert werden könnte.