Barbie zu Besuch im Mathematikunterricht

Wie sähe die allen bekannte, super schlanke, meist mit einer tollen Haarpracht gesegnete Barbie wohl aus, wenn sie eine reale Köpergröße hätte? Diese Frage stellten wir uns im Mathematikunterricht der 9d im Rahmen der Thematik Ähnlichkeit. Dabei geht es um das maßstabsgetreue Vergrößern oder auch Verkleinern von Figuren, wobei einander entsprechende Streckenverhältnisse gleichbleiben.
Rückenprobleme bis hin zum Bandscheibenvorfall

So wurden Teams eingeteilt, deren Ziel eine möglichst genaue Vergrößerung der Puppe war, um den begehrten Hausaufgabengutschein zu gewinnen. Dabei arbeiteten die Gruppen sehr unterschiedlich. Einige starteten mit einer Skizze, in der sie an der Barbie gemessene Maße eintrugen und dann mithilfe des Vergrößerungsfaktors das Gemessene auf das Plakat in Lebensgröße übertrugen. Das Gewinnerteam entschied sich für ein paralleles Arbeiten, wobei die gemessenen und mit dem Faktor multiplizierten Werte direkt gezeichnet wurden.

Es entstand ein tolles Ergebnis, welches uns verdeutlichte, dass die Idealmaße der Barbie keinesfalls denen der Mädels ähneln. Und das ist auch gut so, denn das Untergewicht der Barbie und ihre extrem schmale Taille haben fatale Folgen: sie hat unter anderem Rückenprobleme bis hin zum Bandscheibenvorfall, kann keine Kinder bekommen und leidet unter Atemnot, weil nicht genug Platz für ihre Organe ist. Den medizinischen Input lieferte eine Sequenz der Sendung „W wie Wissen“. Dieses Unterrichtsbeispiel zeigt ein weiteres Mal, wie anschaulich, lebensnah und spaßig unser Mathematikunterricht sein kann und zur Motivation aller auch öfters ein sollte. JULIA KRUG
(Gestaltung: BUB)
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