Von Luisa Brühl, Lara Kollmann, Hannah Widera, Jg. 11

Regisseur Thomas Klischke (l.) und Carsten Stier im Nachgespräch zur Aufführung. Foto: M. Moniac/CJD Oberurff
Regisseur Thomas Klischke (l.) und Carsten Stier im Nachgespräch zur Aufführung. Foto: M. Moniac/CJD Oberurff

Am 31. Mai fand in den ersten beiden Stunden im Musischen Saal die Theateraufführung Wertherschlachten statt. Es handelte sich um ein Stück von Thomas Klitschke und Carsten Stier, basierend auf dem Briefroman Die Leiden des jungen Werthers, den Johann Wolfgang von Goethe als junger Dichter im 18. Jahrhundert geschrieben hat.

Im Raumschiff zurück in die Zeit des jungen Werthers

Zu Beginn des sozusagen aktualisierten Stücks stürmte ein Werther-Fan in den Zuschauerraum und riss das Publikum mit. Der Fan reiste in einem Raumschiff in die Zeit des jungen Werthers zurück und entführte die Zuschauer in eine Mischung aus Lesung, Schauspiel, Tanz, Gesang, Video- und Audiosequenzen. Ein einziger Schauspieler (Carsten Stier) stellte die Liebesgeschichte von Lotte und Werther nach und gab die wichtigsten Ereignisse des ersten Romanteils sehr dramatisch, aber auch humorvoll und witzig wieder. Der Soundtrack stammte von zwei Musikern aus Berlin, die aus den jeweils vorgegebenen Gefühlszuständen Werthers die dazu passende Musik machten. Die Namensgebung des Stücks, also Wertherschlachten, beruht auf den Schlachten Werthers mit sich selbst, der Natur und der Liebe zu Lotte. Trotz vieler moderner und lustiger Aspekte wurde wortwörtlich aus dem Briefroman zitiert. Die Schüler waren begeistert von dieser Art der Darstellung des Romans und der schauspielerischen Leistung von Carsten Stier.

(Gestaltung: BUB)