Mit Ötzi und Manni, dem Mammut, in die Steinzeit
Von Milena Schneider (Klasse 7a)
Nach der einstündigen Busfahrt machten wir zuerst mal ein schönes Klassenfoto vor dem Dinosaurier, der vor dem Ottoneum ausgestellt ist. Das Ottoneum ist ein Naturkundemuseum in Kassel. Unsere Klasse (7a) begann mit der Führung, während die Klasse 7e mit dem Workshop startete. Die Exkursion fang im Rahmen des Geschichtsunterrichtes statt.
Mitschüler wurde mit nachgestellter Ötzi-Kleidung verkleidet
Unsere Museumführerin erzählte uns zunächst etwas über die Jagd in der Steinzeit und aus welchen Materialien damals die Waffen bestanden haben. Ein Speer zum Beispiel bestand aus einem spitzen Stein, der vorne mit Birkenpech und Tiersehnen an einem Holzstab befestigt war. Doch ein Speer alleine reichte für die Jagd nicht wirklich aus. Daher erfanden sie eine Speerschleuder, womit sie die Speere viel weiter schleudern konnten, da sie die Speere ohne die Schleuder gerade mal rund 15 Meter weit werfen konnten. Mit der Speerschleuder schafften sie immerhin etwa 45 Meter.
[mappress mapid=“60″]Ottoneum • Steinweg 2, 34117 Kassel1
Die Führerin berichtete dann über Ötzi. Es wird vermutet, dass er verfolgt wurde und dabei in eine Eisspalte gefallen war. Der Rucksack, der bei ihm gefunden wurde, war komplett leer. Jedoch hatte er noch eine Hacke dabei, die früher als außergewöhnlich galt und damit bestimmt begehrt gewesen war. Doch warum wurde ihm diese dann nicht auch geklaut? Man kann nur vermuten, dass die Diebe Angst hatten, dass jemand diese Hacke sieht und wiedererkennen konnte. Ein Klassenkamerad wurde sogar mit nachgestellter Ötzi-Kleidung verkleidet. Er bekam riesige Schuhe an, die damals mit Heu ausgestopft wurden, damit die Füße warm blieben, einen langen Mantel und einen Gürtel mit Hosenbeinen.Beide Themen fand ich sehr interessant!
Die Führung war für uns leider schon zu Ende und wir gingen zum Workshop. Die Führerin erklärte und zeigte uns das Schwirrholz2, welches wir anschließend bastelten. Wir bohrten zuerst mit dem Steinzeitbohrer ein Loch in die Holzvorlage. Dann zogen wir ein Band durch das selbstgebohrte Loch, knoteten es fest und banden nur noch an das andere Ende des Bandes ein kleines Holzstück. Und schon testeten wir alle unsere Schwirrhölzer. Dort zeigte sich, wer ordentlich gearbeitet hatte, denn manche Knoten lösten sich und die Hölzer flogen durch die Gegend! Die Bastelei machte großen Spaß und die Schwirrhölzer durften wir sogar mit nach Hause nehmen. Nun hatten wir eine Stunde Freizeit, in der wir das Ottoneum alleine noch weiter erkunden konnten. Pünktlich zum Schulschluss kamen wir dann wieder in der Schule an.
(Redaktion: Katharina von Urff; Gestaltung: BUB)
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