Schülerwettbewerb: Erste Oberurffer „Jugend debattiert“-Wettkampf
VON CHRISTIANE HEER
„Es ist wichtig Verantwortung zu übernehmen, damit man wichtige Normen und Werte der Gesellschaft erlernt für das Erwachsenwerden.“
Mit dieser Aussage argumentierte Zoe Jacobi aus der 8e für mehr Verantwortlichkeit seitens der Schüler, um die Schule sauberer zu halten. Der Frage „Sollten Schüler selbst ihre Schule sauber halten?“ stellten sich in der Vorrunde des ersten Oberurffer Jugend debattiert Wettkampfes die 12 Debattanten aus dem Jahrgang der 8. Klassen.
Ehrgeiz und die Motivation der Schüler geweckt
Der erste Oberurffer „Jugend debattiert“ Wettkampf fand am 08.02.2019 im musischen Saal unter der Leitung und Zusammenarbeit von Frau Heer, Herr Tuzimek und Herrn Fleck, welche auch gleichzeitig die Jury stellten, statt. Die Vorrunde begann morgens halb neun mit den ersten vier Debattanten, denen die Aufregung im Gesicht abzulesen war. Schließlich wollte man mit den gesammelten Argumenten und der intensiven unterrichtlichen Vorbereitung als Gewinner hervorgehen. Jugend debattiert ist ein in Deutschland bundesweit ausgerichteter Schülerwettbewerb im Debattieren und wird anhand einer kompetenzorientierten Unterrichtsreihe seit diesem Schuljahr verpflichtend in den 8. Klassen im Fach Deutsch an der CJD Oberurff unterrichtet. Die Schüler werden hierbei in ihrer sprachlichen Bildung (Rede, Gegenrede), der politischen Bildung (Motivation zu demokratischem Handeln), der Persönlichkeitsbildung (Austausch und Perspektivwechsel) und ihrer Meinungsbildung (Auseinandersetzung mit aktuellen Streitfragen) gefördert.
Der Wettbewerb hat mehrere Stufen und beginnt mit einem internen Schulwettbewerb, aus welchem die Gewinner dann am Regionalverbundwettbewerb, bis hin zum Landes- und Bundeswettbewerb teilnehmen können. Eine Debatte ist streng reglementiert und dauert insgesamt vierundzwanzig Minuten. Sie gliedert sich dabei in drei Teile: der Eröffnungsrunde, die freie Aussprache und der Schlussrunde. Bewertet werden die Debattanten dann von der Jury, welche nach den Kriterien der Sachkenntnis, dem Ausdrucksvermögen, der Gesprächsfähigkeit und der Überzeugungskraft Punkte verteilt.
Die höchste Punktzahl erreichten hierbei Pauline Bruns, Jolene Wilke, Maxim Froncek und Suha Kröger aus der 8e, 8c und 8b, welche dann an der finalen Debatte unter der Fragestellung: Sollen Schüler an hessischen Schulen selbst bestimmen können, wann der Schultag beginnt? teilnahmen. Zu der finalen Debatte waren alle 8. Klassen als Publikum eingeladen, was die Aufregung der vier Debattanten deutlich steigerte. Aber auch diese Debatte führten sie sehr professionell und locker aus und als Sieger gingen Maxim (8e) und Pauline Bruns (8b) heraus, welche sich abschließend noch mit ihrem Deutschlehrer Mario Ziegler und der Jury zu einem Siegerfoto aufstellten.
Der erste Wettbewerb der Reihe „Jugend debattiert“ war ein voller Erfolg für Schüler und Lehrer. Da dies eine Proberunde war, werden erst im nächsten Jahr Schüler zu einem weiterführenden Wettbewerb geschickt. Die Frage „Gibt es nächstes Jahr wieder solch einen Wettbewerb?“ zeigte uns Veranstaltern, dass der Ehrgeiz und die Motivation der Schüler für die folgenden Wettbewerbe im nächsten Schuljahr geweckt sind. Verantwortlich für diesen Ehrgeiz und diese Motivation ist zum einen der offizielle Wettkampf, zum anderen aber auch die unterrichtliche Vorbereitung in den Wochen zuvor durch die Deutschlehrer. Ohne diese konsequente und handlungsorientierte Vorbereitung hätte der Wettkampf nicht mit solch einem Zuwachs an Handlungs-, Urteils-, Selbskonzepts- und Sprechkompetenz stattfinden können.
Am Wettbewerb Jugend debattiert nahmen teil: Suha Kröger, Aidan Fölsch, Pauline Bruns, Klara Kalisch, Jolene Wilke, Lena Wagner, Marcel Hinterthür, Jonas K.
(Gestaltung: BUB)
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