Kalligrafie im Skriptorium der 8d
Zum Ende des ersten Halbjahres haben wir, die Klasse 8d, im Geschichtsunterricht bei Frau Willius-Herbold Kalligrafie ausprobiert. Kalligrafie ist die Kunst des schönen Schreibens, welche Mönche oder auch Nonnen früher ausgeübt haben. Sie saßen dabei dann in einem Skriptorium. Ein Skriptorium gab es meist in jedem Kloster im Mittelalter und wird auch Schreibstube genannt. Wir konnten im Unterricht selbst merken, dass es sehr schwer ist, so zu schreiben, da man damals auch mit Feder bzw. Federkiel und Tinte schreiben musste. Zwar haben wir nicht so wie früher auf Tierhaut geschrieben, aber auf verziertem Papier, welches etwas edler und auch älter aussah. Doch zum Üben nutzten wir zunächst natürlich gab es auch Schmierpapier zum Üben. Als die Schüler fertig geübt hatten, durften sie auf das „edle“ Papier ein altes Gedicht aufschreiben, entweder in sehr schöner Schrift, also mit Schnörkeln oder in normaler Druckschrift, aber natürlich schön.
Das Gedicht war von einer Nonne, die sich verliebt hatte und einem Mönch ihre Liebe durch ein Gedicht gestehen wollte. Es war in altem Deutsch formuliert, also nicht so wie man es heute spricht, woran man auch merkte, dass es schon sehr alt ist. Die Klasse hat festgestellt, dass die Mönche und Nonnen früher keinen einfachen Beruf hatten, da sie meist auch nicht reden durften und ganze Bücher oder sogar die Bibel mit Feder und Tinte abschreiben mussten. Wenn die Mönche und Nonnen dabei früher Fehler machten, konnten sie es mit einem Schabmesser entfernen oder mussten nochmal von vorn anfangen. Für uns war die Arbeit im Skriptorium eine sehr interessante Erfahrung, die uns als Klasse sehr viel Spaß bereitet hat. VANESSA GOLDSTEIN
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