Musischer Abend

Nach vierjähriger „Zwangspause“ konnte am 28. März 2023 endlich wieder ein Musischer Abend an der Christophorusschule Oberurff stattfinden, der inzwischen in einer über dreißigjährigen Tradition steht. Im prall gefüllten Musischen Saal erwarteten das Publikum kreative Gedichtrezitationen und Musikbeiträge der Schülerinnen und Schüler. Unter der Organisation Christina Berger brachten die Lernenden von der Unter- bis zur Oberstufe ein rund neunzigminütiges, vielfältiges Programm auf die Bühne, das den Frühling einläutete, die Wanderlust weckte und dem Saal einen sanften Zauber verlieh.

Musischer Saal prall gefüllt

Stella Grau, Filip Rosenberg und Lina Singer aus der Klasse 5a führten als professionelle Moderatoren mit viel Witz durch den Abend. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 kümmerten sich um die Verpflegung in der Pause – schon nach wenigen Minuten war auch die letzte Brezel verkauft. Mit ruhigen, irischen Klängen eröffnete das Oberurffer Gitarren-Ensemble Manchini unter der Leitung von Anja Gerschewsky den lang erwarteten Abend. Nach einer anschließenden Begrüßung durch Schulleiter Christoph Heimbucher und den Moderatoren stand der erste Teil des Musischen Abends ganz im Zeichen des Frühlings: Zoe Ludwig aus der Klasse 5c brachte mit „Frühlinter“ (James Krüss) die aktuelle Wetterlage auf den Punkt: weder Frühling noch Winter.

„Ein Abend im Zeichen des Frühlings“

Rasmus Ossinger aus der Klasse 7a antwortete mit Joachim Ringelnatz‘ „Frühling“ und Jason Gräbing (Jg. 11) am Klavier mit einem Allegretto von Béla Bartók. Wo Frühling ist, da singen auch die Vögel: Es rezitierten vergnügt nacheinander Stella Grau Heinz Erhardts „Das Finkennest“, Greta Opper und Alexia Schildwächter (Klasse 5a) „Der Spatz“ und Mattis Jahncke (Klasse 5e) Wilhelm Buschs „Der Vogel“. Für ein rhythmisches Intermezzo am Klavier sorgte Frida Scholz (Klasse 6a) mit „Tarantella“, Marie Südmeyer (Klavier und Gedichttext) bewies gemeinsam mit Emilie Metz (Klasse 7a) ihre Multitasking-Fähigkeiten.

Lustig ging es nach der Pause los mit Lana Ludwigs (Klasse 7a) Gedicht „Der Schulalltag“, mit Ronja Hallwaß (Klasse 6e) am Klavier sowie Miriam Kiss‘ und Nele Schneiders (Klasse 5b) witzigen Wortspielen in „Wie aus ’ner Null die 8 entstand“. Zum Nachdenken regte Theresa Müller (Klasse 7a) mit ihrem Gedicht „Worte“ an, Hanne Jungklaus, Laura Martone und Emma Salzbrenner (Klasse 5b) zeigten sich mit Günter Kunerts „Leute“ als Botschafterinnen für innere Werte, Sophie Seeger und Lucienne Seela (Klasse 7a) erinnerten die Zuhörerschaft mit ihrem selbstverfassten Gedicht „Die Erde bebt“ an die schlimme Naturkatastrophe in Syrien und der Türkei.

Zahlreiche Vorträge verschiedener Jahrgangsstufen

Mithilfe der neuen Lichtanlage im Musischen Saal und der Harry-Potter-Kunstgegenstände (Produkte der Musischen AG im Jg. 5, Leitung: Frau Kollmer) konnten Till Engeland, Erik Göbel, Helge Grebe, Max Schladt und Oskar Scholz (Klasse 7d) Johann Wolfgang Goethes „Der Zauberlehrling“ oder den anmoderierten „Möchte-gern-Harry-Potter“ perfekt in Szene setzen.

Auf Wanderschaft ging es mit Frida Opfer und Hannah Weinreich (Klasse 5b), „Ehe du Schuhe kaufst“ (Joachim Ringelnatz), der Gitarrenkurs (Stefanie Lomp, Katharina Spohr (Jg. 11) und Sophie Lauterbach (Klasse 10b)) unter der Leitung von Markus Bartke ließ mit Stefan Hypius‘ „Der traurige Wanderer“ melancholisch den Abend ausklingen. Dazu sprach Hannes Jahncke Joseph von Eichendorffs berühmte „Mondnacht“, die in „Der Abend“, vorgetragen von Sofia Ichenkov und Laura Martone (Klasse 5b), das Publikum nach Hause geleitete.

Text und Bilder: Lisa Marie Meckbach | Gestaltung: Thorben Fleck